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Bild: Camouflage von Reiteq Tejzt

23.05.2024 Bildaufhängung Camouflage von Reiteq Tejzt


In meinem Praxisraum trafen sich am 23.05.2024 Reiteq Tejtz, einige Künstler, Musiker, Freunde und Klienten, um während einer kleinen Feier das Bild aus der Camouflage-Serie von Reiteq im Raum anzubringen.


Dieses Bild ist eine energetische Aufwertung des Raumes, welches ihm nun eine einzigartige Atmosphäre für eine heilende Behandlung schafft.


Folgend ist der Bezug des Bildes zum Rebalancing aus meiner Sicht und Haltung heraus beschrieben:


Ca. in der zweiten Woche nach Befruchtung der Eizelle erwächst aus dem zweiten Keimblatt ein Netz, in das nahezu alle folgenden Körperstrukturen wie Knochen, Muskeln, alle Organe, selbst das Gehirn quasi eingegossen werden.


Dieses Netz wächst mit den Strukturen. Es begleitet unsere innere Struktur und entfaltet sich nach und nach zu dem Menschen der wir sind. Hierbei verbindet es die Strukturen und grenzt sie gleichzeitig von einander ab. Es handelt sich hierbei um das Fasziennetz.


Würden wir dieses Netz „ausleeren“ und dann wieder aufblasen, erstünde unsere äußere Erscheinung wieder aufs neue, wie im Wachsfigurenkabinett.


Dieses Fasziennetz ist das bestimmende Element bei der Massage im Rebalancing. Ich beschäftige mich in meiner Arbeit mit dem Raum zwischen den einzelnen Teilen. Bei der Massage, mit den Muskeln, die doch nur ein einziger Muskel sind, abgegrenzt und verbunden im Fasziennetz.


Im Laufe der Zeit ist aufgrund von Bewegungen, Haltungen und Ereignissen dieses Netz an einigen Stellen verklebt oder beschädigt. Dies setzt das Netz an anderen Stellen unter Spannung oder es verliert an notwendiger Straffung.


Rebalancing heißt nun, Platz zu schaffen, Knoten zu lösen, damit sich der Inhalt einer Netztasche und das Netz selbst wieder neu ausrichten können. Rebalancing bedeutet, den Zwischenraum zu aktivieren, damit er wieder trennt was zu trennen ist und verbindet was zu verbinden ist.


Ich arbeite mit dem Glauben, dass sich dieses Prinzip des abgrenzenden und gleichzeitig verbindenden auf die ganze Schöpfung übertragen lässt. So gesehen ist unsere Oberfläche nichts anderes als eine Netztasche, Teil einer Faszie in der Ganzheit der Schöpfung. Die Haut trennt uns vom Rest der Welt und verbindet uns gleichzeitig mit ihr.


Für die Behandlung ist es erforderlich, die Trennung von Behandler und Klient zu überwinden und eine Verbindung herzustellen. Physisch ist dies nicht möglich. Oberfläche bleibt Oberfläche. Eine Verbindung kann nur auf nichtphysischer Ebene erfolgen.


Im Rebalancing ist die Lösung, eine Form der Realitätswahrnehmung, die wir in unserem gesellschaftlichen, leistungsorientierten Umfeld vergessen haben. Eine Wahrnehmung, die wir als Kind noch kannten und heute nicht mehr gewohnt sind. In vielen gesellschaftlichen Kreisen wird sie auch als schwach und lächerlich verpönt ist. Eine Wahrnehmung, die sich der Kontrolle unseres bewussten Verstandes entzieht und auf Vertrauen zu sich selbst und Vertrauen zum Leben beruht. Der Raum zwischen unserem eigenen Sein und dem Sein unseres Umfeldes.


Machen wir es richtig, setzen wir den kontrollierenden Verstand in eine Beobachterrolle und beobachten uns selbst in unserer vertrauensvollen Wahrnehmung und Handlung.


Die Beobachterrolle einzunehmen, ist nicht so einfach wie es sich anhört. Wer gibt schon gerne die Kontrolle auf. Die Beobachterrolle muss zuerst etabliert werden. Wenn dem Verstand die Kontrolle entzogen wird, braucht er ein andere Rolle die er akzeptieren kann. Ansonsten geht er uns verloren. Manche übergeben die Kontrolle ihres Verstandes bereitwillig anderen führenden Menschen, Moden, Religionen oder anderen Einrichtungen, in dem irrigen Glauben, sie würden Ihre Freiheit des Denkens selbst ausüben.


Es ist die vertrauensvolle Wahrnehmung der Realität, wie sie musizierende erfahren, wenn sie denn musizieren und nicht nur das Instrument bedienen. Es ist die Wahrnehmung wie sie Kunstschaffende erleben, wenn Sie denn Kunst schaffen und nicht nur Farbe verbringen. Die Wahrnehmung eines Kindes, das dabei ist, seine Welt erstmals zu entdecken, wenn es ihm denn erlaubt ist. Die Realitätswahrnehmung von Liebenden, wenn sie denn lieben und nicht nur begehren. Die Wahrnehmung Tagträumender, die in die Wolken schauen. Die Wahrnehmung des kurzen Huschens im Augenwinkel, welches sich nicht erklären lässt und nicht wiedergefunden wird.


Es ist eine Wahrnehmung in der es keine Materie, keine Angst, keinen Neid, keine Gier, keine Missgunst, keinen Zorn, keinen Ärger, keinen Ehrgeiz gibt. In der es selbst mich nicht mehr gibt und ich doch gleichzeitig alles bin.


Es ist eine Form der Realitätswahrnehmung, wie sie Reiteq Tejzt in seinen Bildern so eindrucksvoll formuliert.


Mit dieser Form der Wahrnehmung begegne ich dem Klienten und berühre ihn. Alles weitere geschieht im Rahmen der vertrauensvollen Wahrnehmung des Lebens. Ich werde geführt von dem was ist.


Jetzt sollte natürlich auch eine Verbindung zwischen dem bewusst kontrollierendem und dem beobachtenden Verstand bestehen. Den kontrollierenden Verstand benötige ich, um in meiner Umgebung zurecht zu kommen. Damit ich nicht vom Bus überfahren werde, damit ich auf die Uhr schaue bei Terminen, damit ich nicht vergesse, für Nahrung zu sorgen oder eine Schlafstatt. Für viel mehr braucht der Mensch den kontrollierenden Verstand nicht. Alles weitere ist Luxus, Dreingabe und Selbstbehinderung. Atmung, Verdauung, Herzschlag und alles andere wichtige passiert von alleine.


Auch hier gilt es, eine Balance zu finden. Eine Harmonie zwischen dem bewussten kontrollierenden und dem bewussten beobachtenden Verstand. Zwei Wahrnehmungsformen die unseren Geist sowohl trennen als auch verbinden.


Dies ist ein weiterer Teil der Arbeit des Rebalancings. Klienten, die Funktion des harmonisierenden beobachtenden Verstandes zu erläutern und zu vermitteln. Verstand und Körper sind getrennt und doch verbunden. Die Verbindung und gegenseitige Einwirkung, zu beobachten und ggf. ,eine Neuausrichtung der Wahrnehmung anzustoßen, hin zum Ausgleich, ist der zweite Ansatzpunkt des Rebalancings.


Reiteq Tejzt Bild ist für mich ein Portal für die Realitätswahrnehmung des beobachtenden bewussten Verstandes. Es mag nun jede und jeder halten wie sie oder er möchte. Ich selbst fühle mich mit dieser Realitätswahrnehmung Gott und seiner Menschwerdung in Jesus Christus am nächsten.


Ich lade alle, die meinen Raum betreten, ein, das Portal für diese Form der Realitätswahrnehmung zu nutzen und damit die ganz eigene grenzenlose Schönheit der Welt, unabhängig von Objekten, Zeit und Raum zu erfahren. Einer Wahrnehmung der Welt in der man zu Hause ist, unabhängig davon, wo man sich gerade befindest. Denn es ist ganz allein Deine unverfälschte, unbeeinflusste Sicht der Welt.




 
 
 

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